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Beispiel 2 - Der Unternehmer

Hier stellen wir Ihnen ein komplexeres Fallbeispiel vor. Neben allgemeingültigen Weiterleitungsregeln sind hier auch solche gewünscht, die nur in bestimmten Zeiträumen, sprich Feiertags- und Urlaubsregelungen, gelten sollen.

In diesem Artikel finden Sie eine genauere Beschreibung des Szenarios und eine Anleitung zu Einrichtung der Weiterleitungsregeln, die hier gelten sollen.

Als Unternehmer mit mittelständischem Betrieb wünschen Sie sich folgende Einstellungen bzw. Weiterleitungen für Ihre Sprach-Rufnummer:

  • Alle Anrufe von Montag bis Freitag zwischen 8:00 Uhr und 19:00 Uhr sollen auf dem Festnetzanschluss im Büro klingeln, außer zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr. In dieser Zeit sollen die Anrufe bei Ihrer Sekretärin landen. Außerdem sollen Anrufer nach 19:00 Uhr auf Ihr Handy umgeleitet werden, jedoch nur bis 22:00 Uhr. Zu allen anderen Zeiten möchten Sie lediglich per Mailbox verfügbar sein.
  • Die ersten Augustwoche (01.08 - 07.08) sind Sie im Urlaub. In dieser Zeit sollen alle Anrufe an Ihren Prokuristen weitergeleitet werden.
  • Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag sollen Anrufe zwischen 08:00 Uhr und 20:00 Uhr parallel aufs Handy und auf das private Festnetz geleitet werden, allerdings nur für 15 Sekunden, danach soll nur noch das Handy klingeln.
  • Ihr direkter Wettbewerber soll Sie von seiner Mobilfunknummer aus grundsätzlich nicht erreichen können, sondern auf die Mailbox weitergeleitet werden.

 Die nun folgende Einrichtung der entsprechenden Weiterleitungen erfolgt in einer anderen Reihenfolge, als die oben dargestellten Kriterien. Dies liegt daran, dass die JETI Telefonanlage die einzelnen Weiterleitungen gemäß der von Ihnen zugeteilten Priorität "abarbeitet", also zuerst prüft, ob die Weiterleitung mit der Priorität 1 greift. Falls dies nicht der Fall ist, prüft die Anlage die Weiterleitung mit der Priorität 2 usw...

Daraus ergibt sich, dass der Zuweisung der Priorität eine enorme Bedeutung zukommt. Wenn Sie beispielsweise einen Anruffilter setzen, der immer gilt, so ist es sinnvoll, diesem die Priorität 1 zu zu weisen, bevor danach beispielsweise geprüft wird, was werktags oder am Wochenende mit den Anrufen geschehen soll.

Die erste Einstellung, die Sie nun vornehmen, ist die Änderung der Basisregel. Die Basisregel ist eine bereits in der Telefonanlage vorgegebene Regel, die immer dann greift, wenn (noch) keine andere Weiterleitungsregel existiert. Sie greift also bei allen Fällen, die nicht im Rahmen einer anderen Weiterleitungsregel definiert wurden. Grundsätzlich werden Anrufe dabei auf eine Mailbox weitergeleitet, die mit einer standardisierten Ansage von JETI besprochen ist. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diese vordefinierte Mailboxansage gegen eine Mailbox mit eigener Ansage, die Sie zuvor bereits angelegt haben, auszutauschen oder die Option "Freizeichen", eine Art simuliertes Freizeichen, das Ihnen in Fallbeispiel 3 näher erläutert wird, auszuwählen. 

  1. Gehen Sie hierfür zur Basisregel und wählen Sie dort Ihre, bereits angelegte, Mailbox aus.

In der ersten Weiterleitung, die Sie einrichten, kümmern Sie sich um einen potenziellen Anruf Ihres Wettbewerbers. Wie oben definiert, sollen dessen Anrufe grundsätzlich auf der Mailbox landen. Hierfür verwenden Sie einen Anruffilter. Diese Regel, der Sie beispielsweise den Namen "Anruffilter" geben, erhält die Priorität 1. Das ist deshalb entscheidend, weil der Anruffilter grundsätzlich immer gelten soll. Er hat somit die oberste Priorität.

  1. Wählen Sie nun den ersten Weiterleitungstyp aus, da die Weiterleitung das ganze Jahr und rund um die Uhr gelten soll. Es ist also eine Weiterleitung, die keiner weiteren Regelung bedarf.
  2. Setzen Sie als nächstes ein Häkchen bei „Filter für Anrufe von bestimmten Einzelrufnummern, Orts- und / oder Ländervorwahlen“. Dieser bietet Ihnen die Möglichkeit, die zu filternden Anrufe nach gewissen Kriterien wie etwa Ländervorwahlen oder Einzelrufnummern zu selektieren. In das dazu gehörige Kästchen wird nun die Telefonnummer Ihres Wettbewerbers eingegeben.
  3. Wählen Sie als Weiterleitungsziel Ihre Mailbox aus. Wenn Sie anstatt der JETI Standardmailbox, eine eigene Mailbox nutzen möchten, müssen Sie diese vorab in der Rubrik "Ziele" angelegt haben. Alternativ können Sie eine neue Mailbox auch direkt bei den Weiterleitungszielen anlegen. Wählen Sie hierzu als Weiterleitungsziel die Option "+ Neue Mailbox" aus und füllen Sie die entsprechenden Felder aus. Eine Hilfestellung dazu finden Sie im Hilfeartikel "Ziele" unter "Mailbox anlegen".

Die zweite Weiterleitung mit der nächsthöheren Priorität (Priorität 2) sollten einmalige Ereignisse wie Urlaube oder Feiertage haben. Daher bezieht sich die zweite Weiterleitung (Benennung bspw. "Urlaub") auf den oben angenommenen Urlaub.

  1. Hierbei wird zuerst der Weiterleitungstyp 3 ausgewählt, da dieser es ermöglicht, ein konkretes Datum für die Weiterleitung anzugeben.
  2. Als nächstes geben Sie nun Ihre Urlaubstage ein. Sie müssen dabei jeden Tag einzeln eintragen (weitere Eingabefelder fügen Sie durch Drücken auf "Neue Bedingung anlegen" hinzu). Dann sind für die Weiterleitung an den Kollegen, der vermutlich von Montag bis Freitag arbeitet, Samstag und Sonntag greift dann, wie an jedem anderen Wochenende, die bereits eingerichtete Basisregel: der Anruf landet auf Ihrer Mailbox.
  3. Geben Sie nun in die Uhrzeitfelder die Öffnungszeiten/ Erreichbarkeitszeiten ein.
  4. Als Weiterleitungsziel wählen Sie nun die bereits angelegte Option "Kollegen" aus oder legen diese, wie bereits beschrieben, an.

 

Zu guter Letzt werden noch drei Weiterleitungen für die Regelung der Werktage benötigt. Als erstes gilt es, die Mittagspausenregelung einzurichten (Name "Werktags", „Priorität 5“):

  1. Wählen Sie den Weiterleitungstyp 2 aus, da es auch hier um eine Einteilung nach Wochentagen geht.
  2. Kreuzen Sie dabei die Tage Montag bis Freitag an und wählen Sie das Zeitfenster "12:00" Uhr bis "13:00" Uhr aus. In diesem Zeitfenster greift dann die Regel.
  3. Wählen Sie abschließend als Weiterleitungsziel Ihre Sekretärin aus.